Entdecken Sie neun Schritte, wie Sie mithilfe von Lagerautomatisierung Fehlbestände vermeiden können. Erfahren Sie mehr über Ursachen und Folgen von Fehlbeständen. Finden Sie außerdem heraus, wie Sie Kundenbindung und Markenreputation stets hochhalten.
Wenn man sich das Lieferkettenmanagement als komplizierten Tanz vorstellt, sind Fehlbestände falsche Schritte, die Ihr Unternehmen Geld und Vertrauen kosten. Doch was, wenn es eine Möglichkeit gäbe, diese Fehlbestände vorherzusagen? Oder besser noch: Wie wäre es mit einer Möglichkeit, sie komplett zu vermeiden? In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit den Ursachen und Folgen von Fehlbeständen. Vor allem aber gehen wir darauf ein, wie Sie diese mit Lagerautomatisierung verhindern können.
Eigentlich ist die Bedeutung des Worts „Fehlbestand“ selbsterklärend. Trotzdem wollen wir diesen zentralen Begriff dieses Artikels zunächst einmal definieren: Ein Fehlbestand tritt auf, wenn ein Artikel trotz kundenseitiger Nachfrage nicht zum Kauf verfügbar ist. Die Situation ist äquivalent dazu, dass ein Geschäft bzw. ein Einzelhändler seinen Kunden mitteilt: „Tut uns leid, aber das, was Sie brauchen, haben wir nicht da.“
Abgesehen von den entgangenen Umsätzen können Fehlbestände die Markentreue untergraben. Denn möglicherweise bringen sie Verbraucher dazu, nach Alternativen zu suchen. Schließlich befinden wir uns im Zeitalter des schnellen Einzelhandels, in dem Kunden ein sofortiges Fulfillment erwarten. Wenn Unternehmen also lange überleben wollen und ein nachhaltiges Kundenvertrauen anstreben, müssen sie Fehlbestände verstehen und Strategien zu deren Vermeidung entwickeln.
Bevor wir uns jedoch mit vorbeugenden Maßnahmen befassen, sollten wir uns zunächst einmal die geschäftlichen Folgen von Fehlbeständen ansehen. Dabei erläutern wir auch, warum sich Ihr Unternehmen diese nicht leisten kann.
Fehlbestände bzw. Fälle, in denen ein Produkt trotz Kundennachfrage nicht zum Verkauf verfügbar ist, haben für Unternehmen erhebliche Folgen. Diese Folgen sind nicht nur finanzieller Natur, sondern haben auch tiefgreifende Auswirkungen auf die Kundentreue und den Ruf der Marke. Schauen wir uns die kaskadierenden Auswirkungen von Fehlbeständen einmal genauer an:
Lesen Sie mehr hierzu: 5 Tipps zur Senkung der Betriebskosten Ihres Lagers
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die finanziellen Auswirkungen von Fehlbeständen natürlich unbestreitbar sind. Allerdings können die eher schleichenden Auswirkungen auf die Kundentreue und den Ruf der Marke für Unternehmen länger anhaltende und potenziell verheerende Folgen haben. Eine effektive Bestandsverwaltung, die durch eine genaue Bedarfsprognose unterstützt wird, ist für Ihr Unternehmen folglich von entscheidender Bedeutung. Denn so können Sie die Herausforderungen im Zusammenhang mit Fehlbeständen meistern und auf lange Sicht für Rentabilität und Wachstum sorgen.
Doch bevor Sie diese enormen geschäftlichen Folgen von Fehlbeständen verhindern können, müssen Sie natürlich zunächst einmal die zugrunde liegenden Faktoren kennen. Schauen wir uns die Ursachen also einmal genauer an.
Fehlbestände sind der Albtraum eines jeden Einzelhändlers. In der Geschäftswelt kommen sie jedoch häufig vor. In einigen Fällen sind sie auf unvorhersehbare Faktoren zurückzuführen. Oft resultieren sie aber aus vermeidbaren Fehlern oder Versäumnissen. Die Erforschung der Ursachen kann Ihrem Unternehmen helfen, Strategien zu entwickeln, um Fehlbestände zu minimieren oder sogar zu vermeiden. Im Folgenden möchten wir Ihnen also einige der zentralen Gründe für Fehlbestände vorstellen.
Lesen Sie mehr hierzu: Weshalb Supply Chain Management (SCM) so wichtig ist
Der erste Schritt zur Vermeidung von Fehlbeständen besteht darin, die Ursachen dafür zu verstehen. Durch die Identifizierung von Schwachstellen in der Lieferkette, in der Bestandsverwaltung und bei den Prognosemethoden können Unternehmen Strategien entwickeln, um die Risiken von Fehlbeständen zu mindern. So können sie sicherstellen, dass sie die Kundennachfrage durchgängig befriedigen können. Das wiederum trägt zum Schutz des Markenrufs bei.
Die Folgen und Ursachen von Fehlbeständen kennen wir nun also. Schauen wir uns als Nächstes einmal an, welche Möglichkeiten zur Vorbeugung von Fehlbeständen es mit Lagerautomatisierung gibt.
Das Vermeiden von Fehlbeständen ist wichtig, um ein positives Markenimage aufrechtzuerhalten, die Kundenzufriedenheit zu gewährleisten und den Umsatz zu steigern. Mit dem Aufkommen der modernen Technologie haben Unternehmen jetzt ein leistungsstarkes Tool in der Hand: Lagerautomatisierung. Zur Lagerautomatisierung gehört natürlich auch Logistikverwaltungssoftware wie Lagerverwaltungssysteme und Warehouse Control Systems (WCS). Wenn es darum geht, Fehlbestände zu vermeiden, können all diese Systeme einiges bewirken.
Es geht jedoch nicht nur darum, ein für Ihr Unternehmen geeignetes Softwarepaket für die Logistik zu implementieren – und zwar unabhängig davon, ob Ihre Lösung nun Lagerautomatisierung beinhaltet oder nicht. Entscheidend ist auch, zu wissen, wie Sie die Software nutzen können. Im Folgenden erklären wir Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie Ihre Logistiksoftware nutzen können, um Fehlbestände zu vermeiden.
Integrieren Sie Software wie Lagerverwaltungssysteme und Warehouse Control Systems. So haben Sie stets einen aktuellen Überblick über die Lagerbestände. Behalten Sie die Bestände dann konsequent im Blick, um potenziell entstehende Fehlbestände präventiv zu erkennen.
Verwenden Sie Ihr Lagerverwaltungssystem zur Analyse von Verkaufsdaten, historischen Trends und anderen Kennzahlen. Basierend darauf können Sie die Nachfrage prognostizieren. Passen Sie die Lagerbestände dann entsprechend dieser Prognosen an.
Programmieren Sie Ihre automatischen Systeme so, dass sie bei Überschreitung von festgelegten Bestandsschwellen automatisch Nachbestellungen auslösen. So können Sie einen rechtzeitigen Nachschub gewährleisten, bevor der Bestand auf ein zu niedriges Niveau fällt.
Verwenden Sie bei der Verwaltung Ihrer Bestände automatisierte Methoden wie das FIFO-Verfahren („First In, First Out“). So können Sie das Risiko von Veralterung verringern und gewährleisten, dass frische Bestände verfügbar sind.
Stellen Sie von manueller Bestandsverwaltung auf automatische Systeme um. So können Sie Diskrepanzen zwischen den erfassten und den tatsächlichen Lagerbeständen reduzieren.
Verknüpfen Sie Ihr Lagerverwaltungssystem wenn möglich mit den Systemen Ihrer Lieferanten. Das ermöglicht ein automatisches Bestellen, wenn die Bestände unter ein bestimmtes Niveau fallen.
Schauen Sie sich die Erkenntnisse aus den Analysetools Ihres automatischen Lagersystems regelmäßig an. Versuchen Sie, Bestandsmuster und Verkaufstrends zu verstehen, um mögliche Fehlbestände vorherzusagen und zu verhindern.
Sorgen Sie dafür, dass Ihr automatisches Lager den Platz effizient nutzt. Denn das gewährleisten eine schnelle Aus- und Einlagerung.
Wenn Ihr Unternehmen expandiert, müssen Sie sicherstellen, dass sich Ihre automatischen Systeme an die zunehmende Komplexität der Bestände anpassen können. Im folgenden Video erklärt Anders Mathisen von AutoStore, wie wichtig Skalierbarkeit und Flexibilität für Ihr Lagersystem sind. Dabei legt er auch dar, wie das modulare Design von AutoStore eine unkomplizierte und sichere Skalierung ermöglicht.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es zahlreiche Strategien zur Vermeidung von Fehlbeständen gibt. Die wichtigsten davon sind jedoch die Integration von Lagerautomatisierung und der dazugehörigen Software (Lagerverwaltungssystemen bzw. Warehouse Control Systems). Diese Technologien geben Unternehmen die Möglichkeit, ihre Bestände mit beispielloser Präzision zu überwachen, zu analysieren und zu verwalten. Damit gehören Fehlbestände eindeutig der Vergangenheit an. Bei der Investition in solche Systeme geht es jedoch nicht nur um Effizienzsteigerungen. Denn diese Investionen tragen auch dazu bei, die ständige Verfügbarkeit von Produkten zu gewährleisten, das Vertrauen der Kunden zu erhalten und den Ruf Ihrer Marke in einem immer stärker umkämpften Markt zu schützen.
Wenn wir schon davon sprechen, welche Vorteile es hat, Fehlbestände in den Griff zu kriegen, sollten wir uns die tatsächlichen Auswirkungen genauer ansehen.
Das Vermeiden von Fehlbeständen durch Lagerautomatisierung bringt eine Vielzahl von Vorteilen mit sich. In erster Linie sorgt eine ständige Verfügbarkeit von Produkten für einen besseren Ruf einer Marke bei Verbrauchern und fördert so Vertrauen und Loyalität. Diese Zuverlässigkeit stärkt nicht nur die Marke, sondern erhöht auch die Kundenzufriedenheit erheblich. Wenn Kunden stets das finden, was sie brauchen, ebnet dies den Weg für ein positives Einkaufserlebnis. Somit sorgt es dafür, dass Ihre Kunden immer wieder zu Ihnen zurückkehren. Doch Unternehmen können auch über das Kundenerlebnis hinaus davon profitieren, wenn sie die Produktverfügbarkeit sicherstellen: Denn so können sie einen stetigen Umsatzstrom aufrechterhalten und die finanziellen Fallstricke von Umsatzeinbußen infolge von Fehlbeständen vermeiden.
Die betriebliche Effizienz ist ein weiterer wichtiger Vorteil. In automatischen Lagern werden manuelle Aufgaben und Fehler erheblich reduziert. Diese Rationalisierung der Prozesse hilft bei der Beseitigung von betrieblichen Engpässen und sorgt für einen reibungsloseren Ablauf des Tagesgeschäfts. In einer Zeit, in der sich die Technologie und die Anforderungen der Verbraucher ständig weiterentwickeln, ist ein Unternehmen mit einem automatischen Lagersystem in der Lage, sich schnell und nahtlos anzupassen.
Man kann also sagen: Die Integration der Lagerautomatisierung ist für Unternehmen nicht nur eine strategische Entscheidung. Vielmehr ist sie ein unverzichtbarer Schritt hin zur Modernisierung. Sie legt den Grundstein für effiziente Abläufe und Kundenzufriedenheit und wirkt wie ein starker Schutzschild gegen die negativen Auswirkungen von Fehlbeständen. Wenn Unternehmen jetzt Zeit und Ressourcen in diese Systeme investieren, können sie ihre Position in der Zukunft sichern und sich als Vorreiter im Einzelhandel behaupten.
Ein Fehlbestand liegt vor, wenn ein bestimmter Artikel nicht zum Verkauf oder zur Lieferung verfügbar ist, wenn ein Kunde diesen Artikel haben möchte. Wenn ein Kunde zum Beispiel in ein Geschäft geht und Sneakers von einer bestimmten Marke sucht, diese jedoch im Geschäft nicht vorrätig sind, liegt ein Fehlbestand vor.
Fehlbestände sind Situationen, in denen Artikel nicht zum Verkauf oder zur Lieferung verfügbar sind. Sie lassen sich durch eine effektive Bestandsverwaltung, regelmäßige Bedarfsprognosen, den Einsatz automatischer Bestandssysteme und das Vorhandensein von Mindest- bzw. Sicherheitsbeständen vermeiden.
Zu den Ursachen für Fehlbestände gehören eine schlechte Bestandsverwaltung, unerwartete Nachfragespitzen, Störungen in der Lieferkette, verspätete Lieferungen von Lieferanten und ungenaue Bedarfsprognosen.