Boozt erweitert das weltweit größte AutoStore™ System

Boozt ist das größte Online-Kaufhaus in Nordeuropa. Das Unternehmen mit Hauptsitz im schwedischen Malmö installierte AutoStore erstmals 2017 in seinem Zentrallager in Ängelholm. Seitdem ist das Umsatzvolumen kontinuierlich gestiegen. Um mit der Kundennachfrage Schritt zu halten, hat das Unternehmen das nach wie vor umfangreichste AutoStore System der Welt in einigen Punkten erweitert.

Anfänge im kleinen Stil

Bevor Boozt zum führenden E-Commerce-Unternehmen für Mode und Lifestyle in den nordischen Ländern wurde, war es zunächst einmal ein kleines Start-up: Gegründet wurde das Unternehmen 2007 als BZT Fashion AB. Im Jahr 2011 zählte es dann bereits 35 Mitarbeitende – die die Unternehmensprozesse damals noch aus einem Mehrfamilienhaus in Malmö betreuten.

Mit der Ernennung von Hermann Haraldsson zum CEO richtete das Unternehmen seine Strategie neu aus und eröffnete auch eigene Multibrand-E-Commerce-Shops. Heute verkauft Boozt über 400.000 Produkte pro Monat. Das Produkt-Portfolio umfasst über 700 Mode- und Lifestyle-Marken der mittleren bis gehobenen Preisklasse, rund 250 Eigenmarken und 260 Marken aus dem Beauty-Bereich. Im Jahr 2017 wurde das Unternehmen an der Stockholmer Börse notiert. Bis 2020 erzielte es weltweit einen Nettoumsatz von über 60 Millionen US-Dollar.

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Die Entscheidung zur Automatisierung

Im Jahr 2017 entschied sich Boozt dafür, mithilfe seines Partners Element Logic ein hochmodernes Lager mit AutoStore zu errichten. Seitdem hat das Unternehmen das System bereits viermal erweitert, um mit der hohen Nachfrage der Kunden Schritt zu halten. Mit der Erweiterung im Jahr 2018 konnte das Unternehmen erstmals von sich behaupten, das weltweit größte AutoStore System mit insgesamt 250 Robotern und 250.000 Bins zu betreiben.

Im darauffolgenden Jahr erweiterte Boozt das System erneut, diesmal auf über 500 Roboter und mehr als 500.000 Bins. Dabei führte es gleichzeitig auch als eines der ersten Unternehmen den AutoStore Roboter B1 ein.

Erneute Erweiterung

Wie bei Einzelhändlern überall auf der Welt führte die Corona-Pandemie auch bei Boozt zu einem starken Anstieg der Verkaufszahlen. Infolgedessen entschied das Unternehmen, das AutoStore System im schwedischen Ängelholm noch einmal stark zu erweitern.

Rechtzeitig zur Feriensaison 2022 wurde das Projekt fertiggestellt. Damit ist Boozt auch weiterhin der Spitzenplatz unter den globalen AutoStore Nutzern sicher.

„Wir freuen uns darauf, nun gemeinsam mit Element Logic und AutoStore den nächsten Schritt zu gehen und unser Engagement im Bereich Automatisierung und Weiterentwicklung auf die nächste Stufe zu heben“, so Sven Thiessen, Chief Supply Chain Officer bei Boozt.

Das AutoStore System bei Boozt

Das mithilfe von Element Logic implementierte AutoStore System von Boozt ist in der Tat beeindruckend:

• Insgesamt 1.150 Roboter (davon 1.130 vom Typ R5 und 20 vom Typ B1) bewegen sich auf dem Grid.
• Eine große Auswahl an Waren lagert in mehr als einer Million Behältern.
• 300 Ports ermöglichen Picking und Replenishment (256 CarouselPorts, 42 ConveyorPorts, 2 RelayPorts).
• Die bisher schnellste Vorbereitung für den Versand dauerte genau 49 Sekunden ab Auftragseingang.
• Boozt verwendet die 2020 veröffentlichte AutoStore Software namens Router, um die Produktivität der Roboter zu erhöhen.

Die Roboter bewegen sich mit einer Geschwindigkeit von etwa 3 m/s pro Sekunde über das Grid und ziehen die angeforderten Behälter mit langen Greifern mit einer Geschwindigkeit von 1,6 m/s von unten hoch.

Bins mit für den jeweiligen Auftrag nicht benötigten Waren platziert das System in offenen Zellen in der Nähe. Sobald ein Roboter die gesuchten Bins entnommen hat, transportiert ein anderer Roboter die nicht benötigten Bins wieder zurück an ihren ursprünglichen Ort im Grid. Die gesuchten Bins werden schließlich zu einem Arbeitsplatz am Rande des Grids gebracht, wo sie von einem menschlichen Bediener in Empfang genommen werden, der den Auftrag fertig abwickelt.

Unterstützung rund um die Uhr

Obwohl sich Boozt auf Kunden in den nordischen Ländern konzentriert, liefert das Unternehmen in 24 europäische Länder. Für diese Mammutaufgabe ist ein automatisiertes System zur Auftragsabwicklung, das rund um die Uhr und sogar bei völliger Dunkelheit arbeitet, quasi unabdingbar.

Bevor das AutoStore System zur Lagerautomatisierung eingeführt wurde, verlief das Picking laut Thiessen komplett manuell.

„AutoStore hat viele Vorteile – beispielsweise in Bezug auf Geschwindigkeit, Zuverlässigkeit und Nutzung der vorhandenen Lagerfläche“, so Thiessen.

„Am Ende des Tages geht es vor allem um die Kosten pro Transaktion.“

Die Vorteile

Thiessen zufolge profitiert Boozt seit der Einführung von AutoStore von folgenden Vorteilen:

• Die Roboter arbeiten rund um die Uhr, sodass es keine Ausfallzeiten im Lager gibt.
• Die Arbeitsabläufe haben sich verbessert – genau wie auch die Kundenzufriedenheit und die Lieferzeiten.
• Das System kann bei Bedarf erweitert werden, ohne dass hierfür der Betrieb unterbrochen werden muss.
• Die Systemverfügbarkeit von Boozt liegt nun bei 99,7 %.

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