AutoStore bietet GLS das 10-Fache an Lagerkapazität

Grocery Logistics of Singapore (GLS) ist eine Tochtergesellschaft von FairPrice Group Supply Chain und ein wichtiger Akteur der Logistik für den Einzelhandel in Singapur. GLS ist primärer Vertriebspartner von Singapurs größter Supermarktkette NTUC FairPrice und managt eine Lagerfläche von mehr als 111.000 Quadratmetern. Zudem betreibt es eine Flotte mit mehr als 100 Lieferfahrzeugen, um die schnelllebigen Konsumgüter ins ganze Land zu bringen.

Auch in Singapur schreitet das Wachstum des E-Grocery-Segments schnell voran. Angesichts der damit einhergehenden Herausforderungen wandte sich GLS zur Automatisierung der Abläufe im Lager an AutoStore bzw. an unseren Integrationspartner Swisslog. Mit dem automatischen Lagersystem von AutoStore konnte GLS bei seinen Vertriebsmöglichkeiten ein völlig neues Level erreichen. Das System unterstützt dabei nicht nur den traditionellen Einzelhandel, sondern auch die boomende E-Commerce-Plattform „FairPrice On“. Damit kann GLS auf dem stark umkämpften Lebensmittelmarkt in Singapur völlig neue Standards im Hinblick auf Effizienz setzen.

Durch die Implementierung des AutoStore Systems konnte GLS seine betriebliche Effizienz signifikant steigern. Das wiederum führte zu deutlichen Verbesserungen bei Durchsatz und Produktivität. Diese transformative Veränderung diente für GLS als Antrieb für eine erhebliche Geschäftsausweitung. Zudem hat sie die Resilienz der GLS-Lieferkette für schnelllebige Konsumgüter (FMCG) in Singapur gestärkt.

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Die Herausforderung: Überwinden von räumlichen Einschränkungen und Ineffizienzen

Durch den Boom im E-Grocery-Bereich in Singapur sah sich GLS mit erheblichen operationellen Hürden konfrontiert. Das Unternehmen stand vor einer Reihe miteinander verbundener Herausforderungen, die sein Wachstum und seine operative Effizienz zu behindern drohten. Beim bestehenden Lager von GLS war bereits die volle Kapazität erreicht. Allerdings ist Land in Singapur teuer, sodass es nur eingeschränkte Möglichkeiten im Hinblick auf eine Erweiterung gab.

Noch verschärft wurde diese räumliche Herausforderung durch die Ineffizienz der manuellen Picking-Prozesse von GLS. Vor der Automatisierung hatte das Unternehmen Mühe, pro Tag 500 Aufträge abzuwickeln. Man verließ sich auf ausgedruckte Bestandslisten und RFID-Scanner. Dieser zeitaufwendige und arbeitsintensive Ansatz führte zu Engpässen. Das wiederum sorgte dafür, das GLS Schwierigkeiten hatte, mit der steigenden Nachfrage im E-Grocery-Bereich Schritt zu halten.

Der menschliche Faktor dieser Herausforderungen war ebenso drängend. GLS sah sich mit einem anhaltenden Mangel an Lagerpersonal konfrontiert – und das Problem wurde durch die körperlich anstrengende Natur der Arbeit weiter verstärkt. Denn das manuelle Picking war durch das wiederholte Heben mit einem Verletzungsrisiko verbunden. Gleichzeitig war durch das komplexe manuelle Systeme eine lange Zeit zur Einarbeitung von neuen Mitarbeitenden erforderlich. Diese menschlichen Faktoren trugen zu weiteren Problemen wie Fehlern bei Bestellungen oder beschädigten Waren bei. Das wiederum wirkte nicht negativ auf die Kundenzufriedenheit und auf die Betriebskosten aus.

GLS erkannte also, dass eine Automatisierungslösung notwendig war. Diese sollte sich leicht mit der bereits vorhandenen Infrastruktur integrieren lassen. Idealerweise sollte das System modular sein und die hohe Raumhöhe und die großen Ladebuchten im vorhandenen Lager optimal nutzen.

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Die Lösung: Automatisierung, die ein skalierbares Fulfillment im E-Grocery ermöglicht

Im Jahr 2016 implementierte GLS erstmalig ein AutoStore System. Mit diesem System konnte FairPrice ein großes Inventar von über 13.000 Produkten in mehr als 20.000 Bins effizient lagern und verwalten. Dabei konnten täglich bis zu 13.000 Aufträge verarbeitet werden. Die beeindruckenden Zugewinne bei Produktivität und Kapazität, die durch dieses System erzielt wurden, veranlassten das Unternehmen zur Expansion.

Die Infrastruktur wurde mehr als verdoppelt, die Anzahl der Bins auf 48.000 erhöht und die Roboterflotte von 55 auf 150 Roboter verdreifacht. Die Roboter bewegen sich nun auf einem 1.858 Quadratmeter großen Grid. Diese Expansion war für GLS ein bedeutender Meilenstein, da das Unternehmen als erste Firma in Südostasien nun mehrere Robotik-Technologien integrierte – unter anderem auch einen wegweisenden Picking-Tunnel. Dabei ist das AutoStore System mit mehreren Komponenten im Lager integriert, um den Fulfillment-Prozess zu optimieren und vollständig zu automatisieren:

• G2P-Picking („Goods to Person“): Die Roboter von AutoStore holen Bins aus dem Grid und bringen sie zu Picking-Mitarbeitenden an festen Arbeitsplätzen (Ports). Dadurch reduziert sich die körperliche Belastung für das Personal erheblich. Gleichzeitig verbessert diese Vorgehensweise auch die Effizienz.
• Bestellkommissionierung: An den Arbeitsplätzen (Ports) sorgen Picking-Mitarbeitende nun dafür, dass der gesamte Auftrag zusammengestellt wird. Dabei platzieren sie die Artikel in Bin-Behältern. Diese Behälter werden dann von einem Fördersystem zur Konsolidierung gebracht.
• Automatisierte Palettiesierung: Sobald die Lieferung geplant ist, sorgen robotergestützte Palettierer für eine konsistente und effiziente Vorbereitung der Bestellungen für den Versand. Sie kümmern sich um das Picking der Behälter und arrangieren diese auf Paletten.
• Transport mit fahrerlosen Transportfahrzeugen: Fahrerlose Transportfahrzeuge transportieren dann die vorbereiteten Paletten in den Versandbereich. Das reduziert den manuellen Aufwand und verbessert die gesamte Lagerlogistik.
• Hochgeschwindigkeits-Betrieb: AutoStore ist das Herzstück des Lagers. Es dient als zentraler Taktgeber für das Fulfillment und treibt andere Abläufe an. Dabei sorgt es dafür, dass das Lager rund um die Uhr Leistung erbringt – stets mit hoher Geschwindigkeit und 100%iger Betriebszeit (gemessen über 4 Jahre). So können auch Spitzenzeiten beispielsweise rund um die Feiertage ohne Unterbrechungen zuverlässig gemeistert werden.

Die Entscheidung für Swisslog

Angesichts einer mehr als zwei Jahrzehnte lang andauernden Partnerschaft war Swisslog natürlich die erste Wahl, als sich GLS nach einer neuen automatischen Lösung für sein Lager umsah. Schließlich steht Swisslog GLS schon seit dem ersten Projekt im Jahr 1999 als wichtiger Partner zur Seite. Dabei hat das tiefgreifende Verständnis von Swisslog für das Geschäft durch daten- und robotergestützte Lösungen zur Logistikautomatisierung kontinuierlich für Produktivitätsverbesserungen gesorgt.

„GLS brauchte eine zuverlässige und skalierbare Lösung, die eine außergewöhnliche Lagerkapazität bieten würde“, so Ang Kheng Cheon, Project Manager bei Swisslog. „Wir haben ihnen AutoStore empfohlen, weil die Lösung perfekt zu den Bedürfnissen passt. AutoStore bietet die höchste Lagerdichte am Markt, denn die Bins bieten Platz für eine große Anzahl von Artikeln auf kleinstem Raum.“

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Wichtige Vorteile: Steigerung der Kapazität und Reduzierung des Aufwands

Die Implementierung von AutoStore hat signifikante Verbesserungen in der gesamten Geschäftstätigkeit von GLS bewirkt. Sie hat dabei Aspekte der Raumnutzung, des Personalmanagements uns auch der allgemeinen Lieferkettenresilienz adressiert.

• Optimierung der Raumnutzung: Die Lagerkapazität wurde um das Zehnfache gesteigert, da der vertikale Raum ohne umfangreiche Regale effizient genutzt wird.
• Verbesserungen bei der Effizienz: Das Picking erfolgt nun viermal so schnell, sodass beim Order Fulfillment statt 500 nun 4.300 Aufträge pro Tag gestemmt werden (Steigerung um 760 %). Die Spitzenkapazität liegt dabei bei 5.500 Aufträgen (Steigerung um 1.000 %).
• Skalierbarkeit: Das modulare System kann leicht erweitert werden und ermöglicht einen Betrieb rund um die Uhr, insbesondere während der Hauptsaison.
• Zuverlässigkeit: Das System bietet eine außergewöhnliche Betriebszeit, wobei in den fünf Jahren seit Implementierung überhaupt keine Ausfallzeiten verzeichnet wurden. Dies gewährleistet einen kontinuierlichen und ungestörten Betrieb.
• Fehlerreduktion: AutoStore sorgt für eine höhere Genauigkeit bei Bestellungen und reduziert das Risiko von menschlichen Fehlern – und auch das Verletzungsrisiko.
• Energieeffizienz: Wenn es in der Nebensaison zu Standzeiten kommt, kann Energie gespart werden.
• Schnelle Lernkurve: Neue Mitarbeitende benötigen nur eine 30-minütige Schulung. Denn sie müssen nur ein paar Tasten auf einer benutzerfreundlichen Oberfläche bedienen.
• Mitarbeiterzufriedenheit: Die körperliche Belastung des Personals wird reduziert, was zu einer höheren Zufriedenheit am Arbeitsplatz führt.
• Verbesserte Qualitätskontrolle: Die Mitarbeitenden haben nun mehr Zeit für eine sorgfältige Produktauswahl und Schadensinspektion.

AutoStore hat auch entscheidend zum Erfolg und zur Expansion der „FairPrice On“-Website und der mobilen App beigetragen, die nun pro Monat von über einer Million Menschen in Singapur genutzt werden. Toh Hui Leng, Chief Operating Officer bei GLS, berichtet: „Durch die Implementierung von AutoStore haben wir unsere ursprünglichen Ziele und Vorgaben für diese Lösung erreicht. Dazu gehören die Erfüllung unserer zentralen Leistungsvorgaben und die Gewährleistung von reibungslosen Abläufen während des gesamten Zeitraums.“

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Eine neue Ära der Effizienz und Resilienz für GLS

Durch die Implementierung von AutoStore profitiert GLS von erheblichen Verbesserungen bei der Betriebseffizienz und beim Wohlergehen der Mitarbeitenden. Mohammad Khairul, Senior Operation Executive bei GLS, merkt an: „Die Mitarbeitenden sind jetzt definitiv glücklicher, weil weniger körperliche Bewegung erforderlich ist. Ihre Beine schmerzen am Ende des Tages nicht, obwohl sie mehr Bestellungen als zuvor bearbeiten.“

Toh Hui Leng, Chief Operating Officer bei GLS, hebt die Zuverlässigkeit des Systems hervor: „Das AutoStore System, das wir in den letzten vier oder fünf Jahren betrieben haben, hat uns konsequent zuverlässig unterstützt, selbst während der so geschäftigen Spitzenzeiten rund um die Feiertage. … Nachdem wir das System etwa sechs Monate in Betrieb hatten, haben wir entschieden, mit der zweiten Implementierungsphase fortzufahren. Denn die Nachfrage steigt und wir sind mit der Lösung zufrieden.“ Toh Hui Leng betont dabei die Robustheit des Systems und fügt hinzu: „Wir können voller Stolz sagen, dass wir bis jetzt noch keine Ausfälle des kompletten Systems verzeichnet haben.“

Technische Details zur Lösung

• Implementierungstyp: Brownfield (existierender Standort)
• Roboter: 150 Roboter
• Arbeitsplätze (Ports): 25 CarouselPorts, 7 ConveyorPorts
• Bins: 48.000 Bins
• Größe des Grid: 1.858 m²
• Temperatur: Raumtemperatur (50 bis 60 Prozent des gesamten Auftragsprofils)
• Integrierte Technologie: Fördertechnik, Palettierroboter, AMRs, Integration mit der E-Commerce-Plattform von FairPrice
• Lagerverwaltungssystem: Software „SynQ“
• Integrationspartner: Swisslog

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